Vom Gründungsgedanken und was aus ihm wurde
Rita Süssmuth ist die Mutter aller „Kleinen Hände“.
Schwer ins Kreuzfeuer geriet sie als Bundesgesundheitsministerin 1988 mit den Reformen zum § 218, dem viel umstrittenen Abtreibungsparagraphen. Daraus entsprang aber die Idee der späteren Präsidentin des Deutschen Bundestages, Unterstützervereine zu gründen, die es Frauen ermöglichen sollten, trotz prekärer finanzieller und sozialer Umstände ihre Babys zu bekommen.
Nicht nur in Jülich fanden sich sofort Frauen, die diesen Vorschlag aufgriffen und in die Tat umsetzten. Der Unterschied: Auch heute noch gibt es in der Herzog-Stadt den Verein „Kleine Hände“, während anderorts die Aktivitäten oft eingestellt worden sind. Grund genug für Rita Süssmuth, den Kreis zu schließen und für das Jubiläumsfest 2013 den Jülicherinnen als Schirmherrin zur Verfügung zu stehen.
Viel verändert hat sich gesellschaftlich, sozial und politisch seit den Gründertagen: Deutsche Einheit und der Zusammenbruch der Sowjetunion und der so genannte Globalisierungsprozess brachten nicht nur internationale Studenten und Gastprofessoren aus aller Welt an die Fachhochschule und ins Forschungszentrum, sondern auch Migrantenströme aus aller Herren Länder bis nach Jülich.
Die schulische Landschaft hat sich erheblich verändert: Schließung der Horte – in Jülich gibt es derzeit sogar noch drei, also praktisch paradiesische Zustände... –, NRW-weit die Verpflichtung zu Offenen Ganztagsgrundschulen, die inzwischen flächendeckend in Jülich zu finden sind, Einrichtung von Ganztagsschulen (Sekundarschule), Übermittagsbetreuung als alternative Betreuungssysteme.
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Kleine Hände e.V.
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