Feststimung und der Blick in die Zukunft

Wichtig ist, stets den Bezug zu den Menschen zu behalten, dessen Hilfe sich der Verein "Kleine Hände" ins Gründungsbuch geschriebe hat. Dazu ist es von Zeit zu Zeit hilfreich, sich vor Augen zu führen, mit welchen Mitteln die Familien ihre Leben finanzieren müssen - anhand der bildhaft genannten "HartzIV-Torte". Ihr ist zu entnehmen, dass beispielsweise für Kleidung und Schuhe im Monat 36,45 Euro festgesetzt sind. Deshalb hat auch unsere Kleiderkammer einen hohen Stellenwert. Rücklagen zu bilden gelingt nicht. Versorgungsengpässe bei Empfängern entstehen oft zusätzlich durch unvorhersehbare Ereignisse wie defekte Waschmaschine oder hohe Stromnachzahlungen. 

 

Unterstützen können die "Kleinen Hände" unbürokratisch und schnell durch das weiterhin erfreulich hohe Spendenaufkommen und Kooperation mit vielen Unterstützern, deren Zuwendungen zuweilen auch zweckgebunden sind, etwa für die Sprachförderung, zur Anschaffung von Kinderwagen und Fahrrädern oder zur Finanzierung von Ferienspielen.

 

114 Familien mit 180 Kindern wurden im abgelaufenen Jahr 2018 vom Verein „Kleine Hände“ unterstützt. Für fast ein Drittel der Kinder wird vom Verein das Mittagessen in der Offenen Ganztagsgrundschule oder den Kindertagesstätten übernommen. Nach wie vor eine gute Investition, wie die Vorsitzende Dorothée Schenk erläuterte: Es geht nicht nur darum, dass die Kinder ein Mittagessen bekommen, sondern auch darum, Sprache und sozialen Umgang zu üben, sowie die Bildungschancen zu verbessern.

„Teilhabe“ zu ermöglichen sehen die „Kleinen Hände“ außerdem als ihre Aufgabe: Daher werden den Familien Dauerkarten zum Eintritt in den Brückenkopf-Park zur Verfügung gestellt – für viele Familien die einzige Möglichkeit zur Freizeitgestaltung. Auch die Zusammenarbeit mit Jülich10 und dessen alljährlich im Sommer stattfindenden Fußballcamp hat eine große Bedeutung für die Kinder. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums hat der Verein diesmal den Beitrag für 30 Kinder übernommen, die ansonsten nicht an diesen Ferienaktivitäten hätten teilnehmen können.

 

Einen großen Raum nahm der Rückblick auf die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2018 ein. 30 Kooperationspartner aus Institutionen, Wirtschaftsunternehmen, der Verwaltung und befreundeten Vereinen wurden eingeladen, für Kinder und Jugendliche vorzulesen. Die Reihe stand unter dem Titel „Fantasiefestival“. Besondere Erwähnung fand auch das Jubiläumsfest am Jahrestag der Gründung, 7. September, mit Ehrung der Gründungsmitglieder, und einem Benefiz-Konzert mit der Band „WEB“.

 

Trotz des sehr erfolgreichen Jahres sollte der Verein, so die Vorsitzende in ihrem Bericht, nicht die Probleme der Zukunft aus den Augen verlieren, wie bargeldloses Zahlen, das eine anonyme und unbürokratische Hilfe unmöglich machen würde, die Probleme von Arbeitnehmern bei Zeitarbeitsfirmen und das Problem des fehlenden Second-Hand-Möbel-Haus seit der Schließung von „Möbel und Mehr“. 

Auf das kommende Jahr verschoben werden musste aus organisatorischen Gründen die Renovierung der Geschäftsstelle im Kulturbahnhof. Sie soll im kommenden Jahr angegangen werden. Hierzu liegt bereits das Angebot einer Unterstützung durch einen lokalen Handwerker vor. 

 

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